Was jeder Katzenbesitzer über Harnkristalle wissen sollte

So erkennst und behandelst du Harnkristalle bei Katzen

Katzenharnkristalle können völlig harmlos sein oder auf mögliche gesundheitliche Probleme hinweisen. Erfahre alles Wichtige über diese Kristalle und weitere gesundheitliche Aspekte deiner Katze mit Streusan.

Was sind Katzenharnkristalle?

Katzenharnkristalle, auch als Struvitkristalle bekannt, bestehen aus mikroskopisch kleinen Mineralien wie Ammonium, Phosphat und Magnesium. Diese Substanzen sind an sich harmlos und normal in der Urinprobe deiner Katze zu finden. In hohen Konzentrationen jedoch verbinden sie sich zu Struvitkristallen.

Solange diese Kristalle in geringer Menge vorkommen, besteht kein Grund zur Sorge. Problematisch wird es, wenn sie sich mit Schleim aus der Harnblase verbinden und so eine Blockade oder sogar einen Harnverschluss verursachen. Zudem können sie sich zu immer größeren Kristallen zusammenschließen und Blasensteine bilden. Deshalb ist es wichtig, die Gesundheit deines Stubentigers im Blick zu behalten.

Wie erkennt man Katzenharnkristalle?

Katzen haben ihre eigene Art, sich auszudrücken. Doch wenn es um gesundheitliche Beschwerden geht, ist es oft schwierig, ihre Signale richtig zu deuten. Deshalb ist es wichtig, auf folgende Anzeichen zu achten, die auf eine übermäßige Kristallbildung hindeuten könnten:

  • Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen

  • Urinieren außerhalb der Katzentoilette

  • Blut im Urin

  • Häufiges Urinieren in kleinen Mengen

  • Lethargie oder Antriebslosigkeit

Diese Symptome ähneln den Anzeichen einer Erkrankung der unteren Harnwege. Ohne eine tierärztliche Untersuchung ist es oft nicht möglich, zwischen Struvitkristallen und anderen Infektionen oder Erkrankungen zu unterscheiden. Daher sollte dein Stubentiger sofort einem Tierarzt vorgestellt werden, wenn er solche Symptome zeigt.

Was verursacht Harnkristalle bei Katzen?

Sowohl junge als auch ältere Katzen können von Struvitkristallen und Blasensteinen betroffen sein – es gibt keine Altersgrenze.

Erkrankungen, die den pH-Wert des Urins verändern, wie Nierenerkrankungen oder Harnwegsinfektionen, können Kristallbildung begünstigen. Die bei einer Harnwegsinfektion auftretenden Bakterien produzieren das Enzym Urease, das den pH-Wert im Urin beeinflusst und die Kristallbildung fördert.

Zusätzlich können folgende Ernährungs- und Stoffwechselfaktoren zur Entstehung von Harnkristallen beitragen:

  • Hohe Gehalte an Magnesium, Phosphor, Kalziumoxalat, Natrium und Ballaststoffen in der Nahrung

  • Stark konzentrierter Urin mit erhöhtem pH-Wert

  • Dehydration, die zur Übersättigung des Urins führt

Wie kann man Harnkristallen bei Katzen vorbeugen?

Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist entscheidend, um die Bildung von Harnkristallen zu verhindern. Verdünnter Urin minimiert das Risiko, dass sich gefährliche Mineralien ansammeln – unabhängig vom pH-Wert des Urins. Obwohl du deine Katze nicht zum Trinken zwingen kannst, gibt es einige Möglichkeiten, sie dazu zu ermutigen:

  • Eine stets gefüllte und saubere Wasserschale bereithalten

  • Eine Trinkbrunnen für Haustiere anschaffen

  • Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Nassfutter, das den Urin-pH-Wert reguliert

Beobachte die Katzentoilette regelmäßig auf Anzeichen von alkalischem Urin. Eine einfache Methode, um den Urin-pH-Wert deiner Katze zu kontrollieren, ist Streusan – es verfärbt sich blau, wenn der Urin zu alkalisch ist.