Katzensicheres Grün: Die besten Zimmerpflanzen für dich und deine Fellnase

Als Katzenbesitzer und Hausbesitzer ist es wichtig, sich über katzensichere Zimmerpflanzen sowie über giftige Pflanzen zu informieren, die deiner Samtpfote schaden könnten.

Bestimmte Pflanzen wie Lilien, Marihuana, Sagopalme, Tulpen- und Narzissenzwiebeln, Azaleen und Rhododendren, Oleander, Rizinus, Alpenveilchen, Kalanchoe, Eibe, Amaryllis, Herbstzeitlose, Chrysantheme, Efeu, Einblatt, Efeutute und Schefflera können bei Katzen Reizungen im Mund- und Rachenraum, Erbrechen, Durchfall, Nieren- oder Herzprobleme, Krampfanfälle und in schweren Fällen sogar den Tod verursachen.

Welche Pflanzen sind also sicher für Katzen?

Katzen lieben es, auf allem herumzukauen – Plastiktüten, Blätter oder auch mal deine Zehen. Wenn unsere Stubentiger schon alles untersuchen und anknabbern, sollten wir ihnen wenigstens ungiftige und gesunde Pflanzen anbieten.

Zum Glück gibt es eine Reihe von haustierfreundlichen Zimmerpflanzen, die perfekt für Katzen geeignet sind. Hier sind einige unserer Favoriten:

1. Katzenminze, Silberwein oder Katzenthymian

Diese Pflanzen verdienen einen Platz an erster Stelle. Katzenminze, Silberwein und Katzenthymian sind nicht nur unbedenklich, sondern sogar gesund für Katzen. Sie wirken stimulierend und können den Stresspegel deiner Katze senken sowie ihre Laune verbessern.

Katzenminze ist die bekannteste dieser Pflanzen, allerdings reagieren nur etwa zwei Drittel aller Katzen darauf. Silberwein hingegen spricht rund 80 Prozent der Katzen an. Falls deine Katze auf beides nicht anspricht, probiere Katzenthymian – er hat ähnliche entspannende Eigenschaften, auch wenn der Geruch für Menschen etwas gewöhnungsbedürftig sein kann.

Diese Pflanzen wachsen langsam und sind pflegeleicht. Du kannst Samen kaufen oder eine fertige Pflanze aus dem Zoogeschäft oder Gartencenter mitnehmen. Deine Katze wird es dir danken – nachdem sie sich ordentlich ausgetobt hat.

2. Katzen- und Zitronengras

Gras scheint Katzen magisch anzuziehen – vielleicht wegen der langen, dünnen Halme oder des angenehmen Knackens beim Abbeißen. Besonders beliebt sind Katzengras und Zitronengras.

Katzengras ist ein Sammelbegriff für verschiedene Grasarten wie Gerste, Hafer oder Weizengras, die speziell für Katzen geeignet sind. In Zoogeschäften findet man oft kleine Anzuchtsets für Zuhause.

Zitronengras wird gerne als aromatische Pflanze in Küchen gehalten und bietet einen frischen Duft. Während kleine Mengen für Katzen unbedenklich sind, sollte man sie von Zitronengras-Ölen und Diffusern fernhalten, da diese schädlich sein können.

3. Kräuter

Du und deine Katze habt etwas gemeinsam: die Liebe zu Kräutern! Falls du gerne mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Rosmarin kochst, hast du Glück – sie sind auch für deine Katze sicher.

Petersilie ist reich an Kalium, Beta-Carotin und den Vitaminen A, B und C – alles wertvolle Nährstoffe für Katzen. Rosmarin hingegen ist nicht nur für seine vielseitige Verwendbarkeit in der Küche bekannt, sondern wirkt auch als natürliches Flohschutzmittel. Allerdings könnte der starke Duft manche Katzen abschrecken, weshalb Rosmarin auch als Katzenschreck eingesetzt wird.

4. Baldrian

Baldrian ist eine der Pflanzen, die sowohl für Katzen als auch für Menschen gesund ist. Während er bei uns beruhigend wirkt, hat er auf Katzen den gegenteiligen Effekt und sorgt für eine regelrechte Euphorie. Falls deine Katze zu wenig Bewegung bekommt oder ein paar Pfunde verlieren sollte, könnte Baldrian die perfekte Motivation sein.

5. Grünlilie

Falls du eine klassische Zimmerpflanze suchst, die zugleich katzensicher ist, könnte die Grünlilie die richtige Wahl sein. Diese Pflanze verbessert die Luftqualität und filtert Giftstoffe heraus. Zudem ist sie pflegeleicht und kommt mit wenig Licht aus.

Katzen lieben die langen, hängenden Blätter der Grünlilie, da sie spielerisch daran zupfen und damit spielen können. Sie hat ähnliche stimulierende Eigenschaften wie Katzenminze und wird oft bevorzugt angeknabbert.

Heilpflanzen in Form von Tinkturen

Einige Pflanzen sind für Katzen besonders nützlich, wenn sie als konzentrierte Extrakte verwendet werden. Hier sind einige der besten kräuterbasierten Tinkturen für Katzen:

  • Ringelblume (Calendula) – Hilft bei Hautreizungen und Juckreiz.

  • Katzenkralle (Cat's Claw) – Enthält natürliches Kortison und wird bei Allergien eingesetzt.

  • Kamille – Beruhigt Hautirritationen und Entzündungen.

  • Löwenzahn – Unterstützt das Immunsystem und hilft bei Allergien.

  • Echinacea – Wirkt entzündungshemmend und hilft bei Hautproblemen.

Bevor du eine dieser Tinkturen bei deiner Katze anwendest, solltest du unbedingt den Tierarzt konsultieren.

Fazit: Katzenfreundliche Pflanzen verschönern dein Zuhause

Zimmerpflanzen sind eine schöne Möglichkeit, das Zuhause aufzuwerten. Neben den genannten Pflanzen gibt es noch viele weitere katzensichere Optionen wie den Schwertfarn, das Usambaraveilchen, die Gusseisenpflanze, die Korbmarante, den Schwedischen Efeu oder die Peperomia obtusifolia.

Bevor du eine neue Pflanze ins Haus holst, stelle dir immer die Frage: Ist sie katzenfreundlich oder giftig? Mit der richtigen Auswahl kannst du dein Zuhause verschönern, ohne die Gesundheit deines Vierbeiners zu gefährden.